Montag, 10. Dezember 2012

Wandlungen

was kann ich abschliessend ueber Indien sagen? Nun ich möchte es ein bisschen im Kontext zur Hauptglaubensrichtung darstellen... die 3 wichtigsten Götter der Hindus sind Brahman, der Gott der Erschaffung, Vishnu, der Gott der Erhaltung und schliesslich Shiva, der Gott der Zerstoerung. Alle 3 dieser Kräfte haben in mir in Indien gewirkt. Alte Ansichten wurden verschlagen, neue erschaffen und nun versuche ich in ein Gleichgewicht zu kommen. Schon jetzt sehe ich alles vor meiner Indienreise als "mein altes Leben" und es scheint tatsächlich eine Lebenszeit weit weg zu sein - incredible India verändert!!

Sonntag, 9. Dezember 2012

go with the flow

Meine letzten beiden Tage in Indien velaufen etwas entspannter!

Sonntag - was könnte man schöneres machen, als mit dem Moped von Strand zu Strand zu cruisen, frische Früchte zu mampfen und einfach das Leben zu genießen!

Montag - Erholung vom Sonntags-hangover und mein Herz darauf vorbereiten dieses tolle Land, mit all den schillernden Persönlichkeiten die ich kennen lernen dürfte, zu verlassen.

Ich hoffe, dass war erst der Anfang der Erkundung Indiens. Ich hoffe, dass ich wieder hier her komme.

Samstag, 8. Dezember 2012

ab in den Baum

Luis ist passionierter Paraglideflieger und pilgert die gesamte Zeit ueber mit seinem 12 kg schweren Schirm im Rucksack von Paraglideplätzchen zu Paraglideplätzchen.
Heute ist der Paraglideplatz am anderen Ende des Strandes am Plan. Da ich ihn unbedingt starten sehen möchte pilgern wir gemeinsam dorthin. Das Bergchen sieht vom Strand zwar nicht hoch aus, aber der Weg ist aufgrund seines nicht wirklich Vorhandenseins (weggespült von starken Regenfällen oder von Geröllmassen verschüttet) der Tatsache das ich mich seit Tagen wehre Schuhe zu tragen und der massiven Hitze nicht einfach zu meistern.

Wir schaffen es dennoch und oben angekommmen beginnt Lius voller Vorfreude seine Equipment vorzubereiten. Es herrscht hier schon fast ein Paraglide-Trafficjam und so hat Luis nur eine begrenzte Zeit zum Starten zur Verfügung. Er stellt sich vor dem Abgrund auf, zieht dem Schirm hoch und versucht alleine zu starten und nicht wie all die anderen sich regelrecht von der Klippe stoßen zu lassen... und schon ist das Unglück geschehen! Er hebt zwar ab, wird aber unverzüglich nach links in die umliegenden Bäume und Gebüsche geblasen.

Luis ist verschwunden!

Man hört nur noch das Knacken von Ästen und wir werden etwas unruhig und laufen zur Klippe! Adam ruft nach Luis. Nach einer gefühlten Ewigkeit antwortet Luis jedoch das es ihm gut geht, jedo ch der gesamte Schirm in einem Baum hängt.
Somit versuchen Adam und ich einen Weg durch das unwegsame, stachelige Unterholz zu Lius zu finden. Adam macht dabei den Fehler sich an einem Baum festzuhalten und wird sofort von einer Armee roter Riesenameisen attakiert und muss die Flucht antreten. Ich schaffe es zerschunden zu Luis und gemeinsam schaffen wir es tatsächlich den Schirm frei zu bekommen und auch ohne gröbere Verletzungen wieder zur Start-/Landeplattform zu kommen.
Luis tut das einzig richtige und bereitet sich auf einen 2. Start vor, lässt sich aber diesmal von den lokalen Guides helfen und somit können Adam und ich den Weg zurück zum Strand antreten und dort unsere Wunden lecken.
Bei Sonnenuntergang landet Luis neben uns am Strand.

Freitag, 7. Dezember 2012

beachside, backside & Bäckerei


Aufgrund des Sonnenbrandes meiden wir heute ein wenig die Sonne was uns Zeit zum erkunden des Bereichs hinter den Dünen gibt.

Hier zeigt sich nun das wahre Goa. Chillige kleine Lokale mit himmlischem Essen und zum sterben guten, frischen Fruchtsäften, extrem relaxter Atmosphäre und alle paar Meter ein lächelndes Gesicht mit einem Joint zwischen den Lippen.
Ich hätte nie von mir gedacht, dass ich das jemals tun würde, aber aufgrund der netten Atmosphäre hier an der Backside verlassen wir unsere Beachside Bungalows und beziehen grashüpfergrüne Zimmer mit echtem Goa-Feeling.

Abends sitzen wir noch gemütlich mit den 2 Russen Anja und Antonio, dem sterbens unglücklichem Künstler, am Balkon und geniessen die angenehmen Temperaturen und ein paar Gläschen Wein.
Doch um Mitternacht springt der sonst eher ruhige Antonio voller elan auf und meint wir müssen nun zur Bäckerei gehen und frisches Brot für den nächsten Tag holen. Etwas skeptisch und auch leicht beseuselt machen wir uns auf den Weg - auf unasphaltierten und unbeleuchteten Wegen. ich bin mir ziemlich sicher das unser kleiner Spatziergang in einer Badewanne voller Eis und der Entnahme unserer Nieren ende, fange an zu beten, bekomme Schweisausbrüche... aber gerade in dem Moment in dem ich vor Panik kurz davor bin mich einfach schreiend ins dunkle zu stürzen erscheint vor uns ein kleines, minimalistisch beleuchtedes Gebäude und ES DUFTET NACH FRISCHEM BROT! wir bestellen, wie Antonio, beim Bäckermeister 8 Stück Brötchen. Es ist einfach nicht möglich diesen ersten Bissen zu beschreiben!!! Ich kann nur soviel sagen, das wir die nächsten 3 Nächte immer wieder nach Mitternacht zu diesem magischen Ort gepilgert sind.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

altbekannte freu(n)de

Am naechsten Morgen treffe ich wieder auf Adam & Luis, meine Taj Mahal Buddies und beschliesse auf ihre Seite des Strandes zu ziehen. Gesagt, getan und bereits eine gute Stunde später bin ich stolze Besitzerin einer Bruchbude am Strand mit Fröschen als special effect in der Duschie.



Der Rest des Tages verläuft wie man sich eben einen Strandtag vorstellt: bisschen tümpeln im bacherl warmen Wasser, Voleyball und frezbe am Strand, Seafood mit meinem neuen best Seafoodbuddy forever in einem kleinem Restaurant und einem Sonnenbrand im Gesicht zur Krönung des Tages.

Mittwoch, 5. Dezember 2012

2 here we GOA

Als ich in den Flieger von Mumbai nach Goa steige, fängt mein Herz wie wild zu klopfen an - nur noch ein paar wenige Stunden trennen mich von Sonne, Strand und Meer, das ich sooo sehr vermisst habe! Und schliesslich ist das Ziel meiner Reise nicht irgendein Strand - es sind die Strände Goas, die Hippie-Träume seit Jahrzehnten wahr werden lassen.

Im Flugzeug sitzt schliesslich auch noch eine etwas ältere Lady neben mir, die mir erzählt das sie seit letzter Woche in Pension ist und nun ihr Leben in einem kleinen Häuschen in Anjuna geniessen wird. Ihre Vorfreude ist ansteckend und mein Herz legt nochmals einen Gang zu.

Und dann ist es so weit: wir steigen aus dem Flugzeug aus. Tropische Wärme gesättigt mit 1000 verschiedenen Gerüchen umschmeichelt meine Nase. Vor lauter Glück singen ich fast die ganzen 1 1/2 Stunden im Taxi zu meinem Zielort ARAMBOL im Norden Goas. Ob das den Taxifahrer so glücklich macht wie mich weiss ich zwar nicht aber ist mir im Moment auch egal.

In Arambol moechte ich in den Bungalows von OM GANESH bleiben, die, wie sich jedoch heraus stellt, am letzen Zipferl des Strandes liegen - gute 20 Minuten, im teilweise stockdunkeln, zu Fuß von dem Plätzchen wo mich der Taxifahrer abwirft. Aber der Fussmarsch lohnt sich alle mal! Mein Zimmerchen liegt direkt an den Klippen am Strand!

Mit den Füßen im Sand, einem Bierchen in der Hand und einem glitzerdem Sternenzelt über mir lasse ich schliesslich den Abend ausklingen.

1 Special Effects in Mumbai

Zuege sind lustig
Zuege sind toll
doch der Dreck ist schon krustig
und sie sind stets voll

Daher beschliesse ich kurzerhand nach Mumbai zu fliegen und so einerseits Zeit und andererseits Nerven zu sparen, denn nach intensivstem Cityhopping sehne ich mich schon dringlichst nach ein bisschen Gemuetlichkeit.

Aber nach Mumbai zu fliegen bedeutet leider auch meine, mir soooo sehr ans Herz gewachsene Debbie zu verlassen. Daher moechte ich mich an dieser Stelle bei diesem grossartigem Menschen bedanken. Du bist nicht nur eine tolle Hilfestellung in Reiseangelegenheiten gewesen, sondern auch eine Inspiration fuer Koerper und Seele! Ich werde dich nie vergessen und hoffe dass wir uns spaetestens bei deiner oder meiner naechsten BOLLYWOOD PARTY sehen! luv u!

friends are the flowers in the garden of life

 Um bald zu meiner heiss ersehnten Chill-out Time zu kommen, bin ich fuer nur 19 Stunden in Mumbai

Stunde 1, 22:30: Ankunft in Mumbai, Suche nach Taxi
Stunde 2, 23:30: Suche nach Hotel, ich finde die wohl grindigste und winzigste Absteige in Mumbei! Ist mir
                          aber egal, da ich sowieso nur 7 h zum schlafen habe
Stunde 3, 00:30: Versuchen einzuschlafen obwohl ich das Zimmer nicht absperren kann
Stunde 4, 01:30: Versuchen einzuschlafen obwohl ich das Zimmer nicht absperren kann
Stunde 5, 02:30: nicht an schlafen denken, da ich das Zimmer nicht absperren kann
Stunde 6, 03:30: nicht an schlafen denken, da ich das Zimmer nicht absperren kann
Stunde 7, 04:30: den wunderbaren Strassengeraeschen lauschen, da ich nicht schlafen kann, da ich das
                          Zimmer nicht absperren kann
Stunde 8, 05:30: wer braucht schon schlaf, wenn man einen spannenden Grashuepfer im Zimmer hat....
Stunde 9, 06:30: endlich SCHLAFEN
Stunde 10, 07:30: erholt auf dem Grashuepfer im Bett aufwachen
Stunde 11, 08:30: zum TAJ MAHAL PALACE auf ein extravaganges Fruehstuck mit meiner neuen
                           Flugzeugbekanntschaft Lisa

Das Hotel verfuegt ueber 3 Fruhstuecksraeume. Einen im ersten Stock, einem am Pool und einem Fruehstuecksraum neben einem kleinen Wasserfall. Wir platzieren uns neben dem Wasserfall und geniessen unser, langweiliges aber extra teures Fruehstueck (1 Chai Tea  auf der Strasse = 5 IR, Chai tea im Taj Mahal Palace = 325 IR) und werde dabei auch noch unerwartet unterhalten, da wir neben einer Glastuere sitzen und innerhalb kuerzester Zeit 2 Leute dagegen donnern! Vielleicht gehoert dies ja zum Unterhaltungsprogramm des Hotels??? DANN hat sich das teure Fruehstueck naemlich wirklich gelohnt, ich kann naemlich vor lauter lachen, mein Fruehstueck gar nicht beenden.

Stunde 12, 09:30: Sightseeing, GATE OF INDIA am Hafen
Stunde 13, 10:30: Sightseeing, Museum of Modern Art
Stunde 14, 11:30: Sightseeing, High Court > wir sehen uns einen Fall ueber Steuerhinterziehung an
Stunde 15, 12:30: Futtersuche
Stunde 16, 13:30: Futter
Stunde 17, 14:30: Taxisuche
Stunde 18, 15:30: Flughafensuche
Stunde 19, 16:30: Good Bye MUMBAI, Hello Goa

Dienstag, 4. Dezember 2012

Kochen in Udaipur

Unsere Glassarg-Kutsche wirft uns um 04:30 in Udaipur ab - perfekte Zeit um sich auf Zimmersuche oder tuctuc-Fahrer mit fairen Preisen zu machen...

aber wie immer sind Debbie und ich Glückskinder und finden sowohl fahrwilligen Tuctuc-Chaffeur als auch Hotel, welches uns eintreten laesst. check-in ist jedoch zu dieser Uhrzeit nicht möglich aber die besitzerim bietet uns kurzerhand an auf der Dachterasse zu schlafen. 5 stockwerke höher schmeissen wir uns auf Matratzen am Boden und schlafen beinahe noch im fallen ein
am nächsten morgen wache ich in eine kuschelige decke eingewickelt auf, krabbele zum Rand der Dachterasse und werde von der atemberaubenden Sicht beinahe weggeblasen! Udaipur liegt an einem wunderschoenem See und das Hotel befindet sich direkt am Ufer des Sees.  Frühstücken macht so gleich doppelt so viel Spass.



Montag, 3. Dezember 2012

Jodhpur und der glaeserne Sarg

farben sind in indien omnipresent und zwar in ihrer leuchtensten facette. so ist  es kein Wunder das so manche Stadt einfach in einer einzigen Farbe erstrahlt um den Eindruck noch zu verstärken. Beispiele für solche Städte sind die pink City von Jaipur (die mich nicht ganz überzeugen konnte, da sie eher lachsfarben als pink war. aber andererseits wuerde 'The salmon City" vielleicht zu falschen schluessen führen) und the blue city von jodhpur die wahrlich ein Orgasmus in blau ist.
Ab er zu allererst springt einem nicht der blauen Stadtteil ins Auge, sondern das gigantische Fort MEHRANGAHR, dass auf einem kleinem Hügel gelegen, die gesamte Stadt überthront.
Riesige Tore und Mauern von Ausmaßen wie ich sie mir zuvor nicht ertäumen konnte. Glitzernde Maharadsha Schlafgemächer und windige Balkone runden das Ganze ab. von einem dieser Balkone erhaschen wir einen ersten atemberaubenden Blick auf den Traum in Blau zu unseren Füssen. Da das Fort aufgrund seiner Größe (und der guten Werbung im Lonely Planet) auch ein beliebtes Touristenziel (dementsprechende Preise) ist verweilen wir nicht lange dort  und machen uns stattdessen auf den Weg in den ausschliesslich blauen Stadtteil.
Wie magnetischen wird mein treue Reisegefährtin Debbie und ich dort hin gezogen, was vielleicht auch daran liegt, dass wir beide eine kleine Blau-obsession teilen, wenngleich meine eher im blau-grün Spektrum liegt und Debbie eher von der Farbe Norwegisches Ozeanblau angezigen wird.
wir wandern durch labyrinthartige Gässchen. kein Mensch weit und breit - nur Debbie und ich und weit mehr Blautöne als ich mir je erträumen konnte. wir sind wie verzaubert! und das beste daran ist, das nicht nur die hausmauern blau sie, sondern auch die Kleidung die hie und da auf einem Fenstersims haengt!
wir essen anschliessend in einmal einem der blauen Häuser auf der Dachterasse - wie immer ein Gaumenschmaus!




Am liebsten wuerde ich mir hier ein Zimmer nehmen und für immer die blauen mauern anstarren, aber leider haben wir schon ein Ticket für unser nächstes Ziel gebucht - per Nachtbus nach Udaipur.
Ich habe mich bereits den ganzen Tag gefragt was wohl so ein 'sleeper' ticket im Bus bedeutet - ein Sitz den man etwas weiter zurückstellen kann?! aber weit gefehlt!!! als wir den Bus betreten, sehen wir das dieser unterteilt ist in Sitze und darueber befindem sich Regal ähnliche Gebilde die sich mit Glastüren verschliessen lassen. Wir klettern in unseren Doppelbett-Glassarg schliessen die Türe und beenden den Tag als Schneewittchen-Shake!

Samstag, 1. Dezember 2012

Rockets in the Desert

die Wueste ist fuer mich ein magischer Ort! so trocken und dennoch so viel Leben! Leider hatte ich bisher noch keine Moeglichkeit solch ein Mysterium zu erkunden... bis JETZT! denn Jaisalmer liegt direkt an der THAR WUESTE und diese werden wir nun mit Hilfe von Kamelen versuchen zu erkunden! Und schon wieder so ein Mysterium... KAMELE!

Unser Tag beginnt in einem Jeep auf dem Weg in die Wueste und da ich ja etwas neugierig bin und mein Ziel auf jeder Reise ist, so viele verschiedene Transportmoeglichkeiten wie moeglich auszuprobieren, frage ich natuerlich ob ich den Jeep durch die Wueste fahren darf... und sie erlauben es mir!!!!!! durch den Sand zu duesen ist ungefaehr so wie auf Glatteis zu fahren - ich liebe es!!! im Nachhinein sagt mir zwar unser Guide nach das ich ein bisschen crazy bin, aber immerhin ist er derjenige der zugestimmt hat, das ich das Auto durch die Wueste fahren kann... also wer ist nun der verruecktere von uns beiden.




Ich komme schliesslich wieder zur Besinnung und lasse Debbie auch ein wenig fahren. Sie schleift sich elegant direkt vor unseren Kameln ein uns so beginnt der 2. Teil des Trips - auf den Ruecken von Jonny Walker, Rocket und Hugo. Kamele sind wahnsinnig gross, langbeinig, haben umwerfend lange, schwarze Wimpern und furzen einem bei jeder Gelegenheit ins Gesicht! Zum Glueck steigt man auf diese Dinger auf, waehrend sie am Boden liegen, denn ansonsten waere ich sofort schreiend davon gelaufen. Aber auch das aufsteigen auf ein liegendes Kamel und der darauffolgende Aufstieg des Kamels sind nicht ohne...


Unser Guide erlaubt es sich, uns in sein Restaurant - Million wie er es nennt - auszufuehren. Absolut minimalistische Einrichtung: 2 Baeume, 5 Pfannen, 3 Steine und dazwischen das Feuer. Das Klo ist auch ein Hit hier: der dritte Busch von links :) ICH LIEBE ES
Debbie und ich schauen unserem Guide zu waehrend er fuer uns einen Currytraum mit Naanbrot zaubert. Anschliessend ein wenig Mittagschlaf unter unserem Blaetterdach und auf geht es wieder mit den Kamelen zu unserem Schlafplatz! Einer DUENE! Klingt gut, aber sehen wir mal ob sie haelt was uns unser Guide verspricht.

Nach zweieinhalb wundscheuernden Stunden kommen wir der Duene langsam immer naeher und als wir endlich dort sind IST SIE NOCH VIEL BESSER ALS IN UNSERER VORSTELLUNG!

Sand und Schatten
Sonne und Glitzer

Debbie und ich laufen und springen, tanzen und singen, rollen, graben... und sind einfach GLUECKLICH!

Unser Guide erfischt uns schliesslich mit etwas frischem Chaitea und wir geniessen die Aussicht und beobachten ihn wieder bei der Essenszubereitung, dass wir mit 4 Neuankoemmlingen geniessen duerfen.

Wir sehen schliesslich die Sonne in den spektakulaersten Farben untergehen, sehen die ersten Sterne erwachen und werden vom Aufstieg des Mondes ueberwaeltigt.

Wir versuchen dem Mond ueber die Duenen entgegen zu laufen, aber durch die Huegel und Taeler der Duenen scheint die Spitze der groessten Duene endlos weit weg zu sein.

Geschlafen wird heute unter freiem Sternenhimmel, im Mondschein! Zugedeckt von den Guides unter einem Berg von Decken unter dem ich vom Haarshampoo kauf und Kleidersuche fuer einen Ball traeume immer wieder sanft vom hellen Schein des Mondes geweckt.

Als ich am Morgen aufwache geht mein Herz fast ueber vor Glueck! Ich glaube ich bin der reichste Mensch der Welt nach dieser Nacht, denn diese Erinnerung wird mich nie wieder verlassen! ..collect moments, not things....

Den Rest des Tages reiten wir wieder zurueck, wobei Jonny Walker versucht auszubuechsen... leider mit Debbie am Ruecken! Die sich zwar die ersten Meter ganz Tapfer haelt, dann aber doch abspringt und nun wohl fuer die naechsten 2 Wochen wie ein Cowboy gehen wird und ich werde gekruemmt gehen, da meine Bauchmuskeln vom Lachen so schmerzen!









Donnerstag, 29. November 2012

Jaisalmer

Nach einem Relaxtag im Pool in Jaipur, geht am Abend unsere Reise weiter nach JAISALMER im Nordwesten Indiens.

Da ich seit der Ankunft in Indien nie wirklich Zeit zum Schlafen hatte, schlafe ich heute trotz geruckel und gezuckel wie ein Baby. Auch die Ankunft in Jaisalmer laeuft wie geoelt, da unsere Reisebibel empfiehlt einfach eines der von der Unterkunft gratis zur Verfuegung gestellten Taxis zu nehmen. Also: aus dem Zug aussteigen, in das Taxi einsteigen, zum Hotel chauffiert werden (SAHI PALACE), einchecken, duschen und ab zur Futtersuche -- fuer all das brauchen wir unglaubliche 50 Minuten! Ich kann wirklich nicht verstehen wie man Reisen in Indien nicht lieben kann, soooo einfach!!

Also zueruck zur Geschichte> Futtersuche auf der Dachterasse unseres Hotels.... aber es ist mehr als das! viel mehr... der Ausblick auf das Fort aus Sandstein ist ATEMBERAUBEND! Debbie und ich, wir fangen beide zu weinen an, weil es einfach so schoen ist. Und somit schmeckt das Fruehstueck/Mittagessen gleich doppelt gut!


Wir schlendern anschliessend ein bisschen durch die Strassen um das Fort. Lassen unsere Beine in einem kleinem Aussichtsstuetzpunkt mit Henna verschoenern und wagen uns schliesslich in die Altstadt die sich im Fort selbst befindet. Wunderbare Farben, wunderbare Gerueche - ich bin verliebt und glaube nicht, dass dieser Ort getopt werden kann.




Dienstag, 27. November 2012

Pink City & Jap Tak Hai Jan

JAIPUR wird auch Pink City genannt, da im Stadtkern die meisten Haeuser lachsfarbe sind. Die Erkundung dieser Schoenheit steht heute auf dem Plan.
Von unserem schmucken, kleinen Hotel (VINAYAK Guesthouse: http://www.hostelworld.com/hosteldetails.php/Vinayak-Guesthouse/Jaipur/22603?source=googleadwordshostelsbyname&kid=326722&aid=2&gclid=CPan3bva9LMCFVF96wod-1sAUg wahnsinnig freundlicher und hilfsbereiter Hotelbesitzer der einem fast alle Wuensche erfuellt) machen wir uns zu fuss auf den Weg, betreten die Pink City ueber dqs SANGANE GATE und befinden uns gleich mitten im JOHARI BAZAAR mit unendlich vielen Stoffgeschaeften (somit auch unendlich oft die Frage: do you wanna see my shop? i have nice scarf for you! make you a good price! only 100 rupies!) ebenfalls unendlich vielen Schuhgeschaeften (selbe Frage, gleiche Antwort...) und dann noch Saftstaenden, Gewuerzverkaeufern, Obstlaeden, Turbanverkaeufern - also so farbenpraechtig, dass einem fast schwindelig davon wird (oder einfach weil wir zu wenig trinken).


Das Highlight unserer Tour ist jedoch der Palast der Winde - HAWA MAHAL - ein "rosa" Sandsteinpalast im Herzen Jaipurs, der fuer die Frauen des Maharaja errichtet wurde, damit diese das Alltagsleben beobachten konnten.

Die tatsaechliche Kroenung des Tages setzt sich jedoch aus 3 Teilen zusammen:

1. meeeeega frisches Lassi im einzig wahren LASSI WALA

2. das koestlichste Thali aller Zeiten im SURYA MAHAL

3. KINO: Jap Tak Hai Jan - Bollywoodschnulze vom Feinsten - anbei der Trailer zum Geniessen


http://www.youtube.com/watch?v=v0UXgoJ9Shg

Montag, 26. November 2012

Ab nach JAIPUR

Irgendwie werden meine Naechte immer kuerzer, denn heute muss ich schon wieder um 3 Uhr morgens auf, damit ich meinen Zug nach JAIPUR erwische. Aber um diese Uhrzeit schlafen sowohl der TucTucFahrer als auch der Wasserverkaeufer noch und somit ist es nicht so einfach zum Bahnhof zu kommen bzw vor der Vertrocknung gerettet zu werden.

Ausserdem stelle ich am Bahnhof fest, dass ich diesmal Holzklasse fahre.. wenn ich nicht schon so muede von den letzten, fast Schlaflosen Naechten, wuerde mir das alles fast nichts ausmachen, aber so wird es zu einem ziemlich harten Trip. Zum Glueck findet man immer nette Traveller oder Inder mit denen man plaudern kann oder die Lebensrettende Sofortmassnahmen einleiten koennen, falls man mal vor Muedigkeit aus dem Zug kippen sollte.

In Jaipur treffe ich dann wieder auf meine liebe Debbie und auch Adam und Luis laufen uns am Bahnhof ueber den Weg und so macht sich unser kleines, todmuedes Grueppchen wieder mal auf die uebliche Suche nach Bett, Wasser, Futter und heute auch schon gaaaanz dringend SCHLAF!


Sonntag, 25. November 2012

Taj Mahal: done!


Es ist 3:30 Uhr und mein Wecker laeutet... warum tu ich mir das an?! Weil heute der Tag ist an dem ich das Taj Mahal besuchen werde. Die Erwartungen sind gross, aber koennen sie auch tatsaechlich erfuellt werden... wird sich schon noch zeigen aber erst mal der uebliche Wahnsinn a la TucTuc finden, Futter finden, Bahnsteig finden, Zug finden, Abteil finden...

Schon bei der ersten Beruehrung fallen mir die Augen zu! Aber schon Sekunden spaeter (oder zumindest fuehlt es sich fuer mich so an) werde ich von meinem Sitznachbar aus dem Schlaf geruettelt um die Fahrkarte herzuzeigen... der Wachruettler war allerdings nicht der Schaffner selbst sondern der sympatischer Australier Adam und sein Sitznachbar Luis - somit neue Reisegefaehrten fuer Agra gefunden.

In Agra angekommen heisst es mal wieder auf zur Hotelsuche, aber da ich mittlerweile schon sehr geuebt darin bin und selbstverstaendlich dank meiner Reisebibel, dem Lonely Planet, ist schnell etwas gefunden. Also steht der Erkundung des Taj Mahal nicht mehr viel im Weg (ausser der ueblichen Sicherheitskontrolle, wo ich WIEDERMAL zurueck gewiesen werde, weil ich es mir erlaube eine Taschenlampe in meiner Tasche mitzufuehren....)

Da ist es nun... rieeeesen gross und weiss... und voll mit Touristen! Ich versuche Fotos von dem Riesenmarmorklotzi zu machen, die indischen Touristen versuchen Fotos von mir beim fotografieren zu machen.... manche sind dann sogar mutig genug um nach einem Foto zu fragen, der Rest kommt einfach immer naeher mit dem Handy vor dem Gesicht und tut so als wuerden sie die Landschaft durch die Linse beobachten und tja ausgerechnet vor meinem Gesicht wird dann kurz angehalten, abgedrueckt und dann geht die Schein-Erkundung weiter! Auch gut! Ich fange an bei diesem Spiel mitzuspielen und springe von Fotografierwuetigem zu Fotografierwuetigem und werfe mich in Pose.

Wir drehen eine Runde um das Taj, wir drehen eine Runde im Allerheiligsten des Taj.... tja und sind schwer enttaescht, denn ausser gross und weiss und ueberfuellt ist es nicht viel! Daher geniesse ich den Spass mit den Indern und mit meinen 2 Travelbuddies du auch ausgesprochen beliebte Fotoobjekte sind.
Nicht die Ort and und fuer sich, sind das magische... Es sind die Leute die man an diesen Orten trifft und die es zu einem unvergesslichen Erlebnis machen

Samstag, 24. November 2012

Zombie

Ein bisschen Organisationskack gehoert zum Reisen dazu, aber in Indien stellt sich dies als besonders gefinkelt heraus (vorallem wenn man einen kleinen Hangover hat). Da wir nicht noch einmal am Bahnhof bei der Ticketbesorgung versauern wollen, versuchen wir uns auf der Indian Railway Seite zu registrieren, was Nerven aus Stahl erfordert. Genauso wie der Versuch endlich meine Simkarte freigeschalten zu bekommen...aber was solls!
Nach 2 Stunden erfolgloser Organisationsversuche, verlassen wir das Hotel um das HUMAYUN TOMB zu besichtigen. Wir sind schon Public Transport Profis und somit recht rasch an unserem Ziel und angenehm ueberrascht - toll in Schach gehaltene Anlage die super Fotomoeglichkeiten bietet und erst so richtig Spass macht, da der Hang-over immer noch anhaelt.

Wir torkeln wie Zombies durch das Gelaende und machen uns schliesslich auf die Suche nach LODI GARDEN... aber es bleibt bei der Suche, denn irgendwie hat es auf der Karte nicht so weit weg ausgesehen... Als wir endlich beim Park ankommen, sind wir naemlich halb verhungert.

Noch Zombie maessiger machen wir uns also auf die Suche nach FUTTER - der KHAN MARKET scheint dafuer der richtige Ort zu sein.... Wie sich herausstellt, ist dieser Markt eher ein Schickimicki-Tussisachen Markt als ein Futtermarkt, aber da wir keinen Schritt weiter gehen koennen kehren wir in ein Restaurant ein (THE KITCHEN) in dem wir eine voellig ueberteuerte Suppe essen, auf die ich auch noch eine allergische Reaktion bekomme und fast nicht mehr atmen kann.

Aber da wir uns von so etwas nicht abschrecken lassen, machen wir uns, als das schlimmste Uberstanden ist, wieder auf den Heimweg.
Abendprogramm: weiter organiseren (daumendrueck)

Freitag, 23. November 2012

Delhis most famous

Als schon fast Maedchenrudel machen wir uns heute auf den Weg zur groessten "Attraktion" Delhis, das RED FORT oder auch LAL QUILA genannt.




Da uns heute schon bekannt ist wie man zur Metro kommt, diese benutzt und wieder lebendig verlaesst sind wir relativ rasch dort. Wie sich aber herausstellt, ist es eher einen Touristenfalle als eine tatsaechlich sehenswerte Sache. Wir geniessen viel mehr die Chipmunk-Herden die dort quirrlig herumspielen und gehen anschliessend zur Kroenung zu Mac Donald.

ICH LIEBE ES in den verschiedensten Laendern zu McDs zu gehen und dennoch ueberall auf den ersten Blick das selbe zu finden, denn das Sortiment unterscheidet sich doch ziemlich von dem unsrigen (in einem Land in dem Kuehe heilig sind, kriegt man dann auch keinen Standard Big Mac...)



Da ich nicht die ganze Zeit ueber in Delhi verbringen moechte, machen wir uns danach auf zur Trainstation. In Indien gibt es zwar tolle Zugverbindungen aber um ein Ticket dafuer zu bekommen muss man etwas Geduld aufbringen. Es gibt 2 Varianten: entweder man bucht ca einen Monat im voraus ODER man setzt sich ins Tourist Office am Bahnhof und wartet 3 (in Worten: DREI!!!) Stunden darauf sein Ticket ausgestellt zu bekommen. Anfangs versuche ich noch andere Wege zu finden, flehe, bettle unterwuerfigst um eine raschere Vergabe, aber schon nach kurzem (ca. 1 h) stelle ich fest, dass dies alles nichts bringt und ergebe mich meinem Schicksal. Zumindest sitzen haufenweise interessante Leute neben mir und so vergeht die Zeit (fast) wie im Flug. ABER, ganz ehrlich, ich war noch nie so gluecklich ueber ein Zugticket. Nach 3 (in Worten: DREI!!!) Stunden tanzen Debbie und ich aus dem Buero und begeben uns auf die Suche nach einem Belohnungsbier!



Zu dem weiteren verlauf des Abends (BLUES BAR, Connaught Place Area, 18 N-Block) gibt es nicht viel zu sagen, ausser: ein Bild sagen mehr als 1000 Worte (das Spiel nennt sich: sag mir ein Wort und 3 sec danach musst du es darstellen...)

Have fun!

Twilight
 

Bollywood

Piraten

Scream

Italienisch

Zombie

E.T.

Mr. Spock

Erbrechen

3 Stunden auf ein Zugticket warten

Durchfall

um 3 Uhr morgens in Delhi die Strasse ueberqueren

Lifting

Fett

Schildkroete