Samstag, 8. Dezember 2012

ab in den Baum

Luis ist passionierter Paraglideflieger und pilgert die gesamte Zeit ueber mit seinem 12 kg schweren Schirm im Rucksack von Paraglideplätzchen zu Paraglideplätzchen.
Heute ist der Paraglideplatz am anderen Ende des Strandes am Plan. Da ich ihn unbedingt starten sehen möchte pilgern wir gemeinsam dorthin. Das Bergchen sieht vom Strand zwar nicht hoch aus, aber der Weg ist aufgrund seines nicht wirklich Vorhandenseins (weggespült von starken Regenfällen oder von Geröllmassen verschüttet) der Tatsache das ich mich seit Tagen wehre Schuhe zu tragen und der massiven Hitze nicht einfach zu meistern.

Wir schaffen es dennoch und oben angekommmen beginnt Lius voller Vorfreude seine Equipment vorzubereiten. Es herrscht hier schon fast ein Paraglide-Trafficjam und so hat Luis nur eine begrenzte Zeit zum Starten zur Verfügung. Er stellt sich vor dem Abgrund auf, zieht dem Schirm hoch und versucht alleine zu starten und nicht wie all die anderen sich regelrecht von der Klippe stoßen zu lassen... und schon ist das Unglück geschehen! Er hebt zwar ab, wird aber unverzüglich nach links in die umliegenden Bäume und Gebüsche geblasen.

Luis ist verschwunden!

Man hört nur noch das Knacken von Ästen und wir werden etwas unruhig und laufen zur Klippe! Adam ruft nach Luis. Nach einer gefühlten Ewigkeit antwortet Luis jedoch das es ihm gut geht, jedo ch der gesamte Schirm in einem Baum hängt.
Somit versuchen Adam und ich einen Weg durch das unwegsame, stachelige Unterholz zu Lius zu finden. Adam macht dabei den Fehler sich an einem Baum festzuhalten und wird sofort von einer Armee roter Riesenameisen attakiert und muss die Flucht antreten. Ich schaffe es zerschunden zu Luis und gemeinsam schaffen wir es tatsächlich den Schirm frei zu bekommen und auch ohne gröbere Verletzungen wieder zur Start-/Landeplattform zu kommen.
Luis tut das einzig richtige und bereitet sich auf einen 2. Start vor, lässt sich aber diesmal von den lokalen Guides helfen und somit können Adam und ich den Weg zurück zum Strand antreten und dort unsere Wunden lecken.
Bei Sonnenuntergang landet Luis neben uns am Strand.

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